Draußen ist es still und leise,
doch in mir ist es laut,
Gedanken ziehen weite Kreise.
Gedankenkarussell, wo kann man
Dich ausschalten?
So schlaflos hab ich es
im Bett nicht ausgehalten.
Habe gehofft, ich würde doch bald mal
im Traumland landen,
doch stattdessen bin ich
wieder aufgestanden,
um ein Bisschen was zu schreiben,
und mir so
die Zeit zu vertreiben.
Ein Puzzle aus Worten und Reimen
darf hier entstehen,
damit ist mein Hirn gefordert,
und das Gedankenkarussell hört auf
sich weiter
sinnlos zu drehen.
Doch was soll ich schreiben,
was soll ich reimen?
Vieles meiner Gedankenwelt
ist mir zu persönlich,
und bleibt daher
im Geheimen.
Alles ist halt nicht
für die Öffentlichkeit gedacht,
und dennoch schreib ich gern,
wie man sieht, egal ob bei Tag,
oder auch bei Nacht.
Das Schreiben ist halt immer schon ein gutes Ventil
für mich gewesen,
und wem‘s nicht interessiert,
der braucht es ja nicht lesen.
Und falls sich jemand fragt:
„Warum veröffentlicht sie diese Zeilen?“,
nun, weil ich denke, dass noch viele andre Menschen
in dieser Nacht wach verweilen.
Mit allen, die noch wach sind,
fühl ich mich, so komisch es klingt
irgendwie verbunden,
denn wir haben etwas gemeinsam,
nämlich die Schlaflosigkeit
in diesen nächtlichen Stunden.
Ich bin allein,
und doch wieder nicht allein,
bin nicht die Einzige, wach in dieser Nacht
im Mondenschein.
Andere Menschen wiederrum schlafen nicht,
weil sie arbeiten müssen, Nachtschicht.
Das Puzzle hat sich zusammengefügt,
die Worte sind nur so geflossen,
zwischendurch habe ich am Balkon
ein paar Züge frische Luft genossen.
Draußen fällt sanft der Regen,
die neu erwachte Natur bekommt vom Himmel
frischen Segen.
Jetzt kehrt auch in mir
etwas Ruhe ein,
also wird dies Gedicht zu Ende,
und das Puzzle aus Worten und Reimen
somit fertig
abgeschlossen sein.